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Sachbericht: Programm „Pflege vor Ort“ 2023 und 2024 – 52-PVO-135/23

Bereits seit 2021 werden in der Gemeinde Schenkendöbern im Rahmen der Förderrichtlinie „Pflege vor Ort“ Maßnahmen und Unterstützung verschiedener Art für ältere und pflegebedürftige Menschen umgesetzt. Durch die erneute Bewilligung von Fördermittel für die Jahre 2023 und 2024 konnten die begonnenen Maßnahmen fortgesetzt und auf die in den vergangenen Jahren ins Leben gerufenen Aktivitäten aufgebaut werden. Im Mittelpunkt steht auch weiterhin die Unterstützung der Pflege in den vertrauten eigenen vier Wänden durch Gestaltung alterns- und pflegegerechter Sozialräume und somit die Stabilisierung des Anteils ambulanter Pflege im Land Brandenburg. Gerade im ländlichen Raum sind die Kontaktmöglichkeiten eingeschränkter als in der Stadt.

Die Akzeptanz und das Interesse am Projekt „Pflege vor Ort“ haben in beiden Jahren zugenommen.  Das Ziel besteht weiter darin, pflegebedürftige und mobilitätseingeschränkte Senioren am täglichen Leben teilhaben zu lassen, ihnen soziale Kontakte zu ermöglichen. Es fällt auf, dass sich mittlerweile das Projekt „Pflege vor Ort“ bei den Menschen unserer Gemeinde herumgesprochen hat. So konnten auch für 2024 weitere Menschen, die Senioren und Pflegebedürftige bei der Bewältigung des täglichen Lebens unterstützen, gefunden werden.

Anregung und Hilfe für gemeinsame Garten- und Hausarbeit, gemeinsame Einkäufe und Arztbesuche, Beschäftigungen in der eigenen Häuslichkeit, auch die Begleitung zu kulturellen Veranstaltungen – diese und viele weitere organisierte Aktivitäten sorgen dafür, dass die auf Hilfe und Pflege angewiesenen Männer und Frauen Beschäftigung und Unterhaltung haben und so auch ihren eigenen Tagesablauf mitbestimmen und mitgestalten können. Eine Sitzsportgruppe und mehrere Seniorensportgruppen sind außerdem gern angenommene Angebote.

Der Trend, dass sich die Zahl der Personen, die sich ganz aktiv um ihre Mitmenschen kümmern, hält auch in diesem Jahr an. Das zeigt, dass der Bedarf immer größer wird. Die ehrenamtlichen „KümmerInnen“ erhalten in Form einer Aufwandsentschädigung einen Ausgleich für ihre ehrenamtliche Tätigkeit und die ihnen entstehenden Kosten. Das kann aber immer nur ein „Tropfen auf den heißen Stein“ sein.

Die „KümmerInnen“ sind  gut vernetzt, dadurch wird jeder einzelne etwas entlastet und es ist eine lückenlose Betreuung gesichert, auch wenn mal jemand ausfällt.

Für die Information und Koordination der Ehrenamtler zeichnet die Sachbearbeiterin für Seniorenangelegenheiten verantwortlich. Sie steht ihnen dort zur Seite, wo es um Sachleistungen geht, sie stellt Kontakt zu den Behörden her und hilft bei rechtlichen Fragen weiter. Auch zentrale Maßnahmen werden hier organisiert und koordiniert. Diese Stelle, angesiedelt bei der Gemeindeverwaltung, ist der Dreh- und Angelpunkt aller Maßnahmen in der Pflege vor Ort.

Eine mittlerweile zur Tradition gewordene gemeinsame Jahresabschlussveranstaltung für alle ehrenamtlich Tätigen  dient dem Austausch untereinander, aber auch als Dankeschön für die uneigennützige und oft aufopferungsvolle Arbeit. Die Aufwandsentschädigungen können zwar einen Teil der Aufwendungen ausgleichen, nicht jedoch das für alle selbstverständliche Engagement, ohne das die Erfüllung dieser Aufgaben undenkbar wäre.

Auch 2025 werden wir weiter die Menschen, die anderen ganz uneigennützig unter die Arme greifen, um sie am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen, unterstützen und mit Rat und Tat zur Seite stehen. Unsere nun viereinhalbjährigen Erfahrungen zeigen, dass dieser Weg, die Senioren in dieser selbstverständlichen und bereitwilligen Art zu unterstützen, bei den Unterstützten gern und dankbar angenommen wird und dazu beiträgt, recht lange im gewohnten häuslichen Umfeld zu verbleiben und dort auch gut zurechtzukommen.